Bilingualer Ansatz

Kinder eignen sich Sprache und Sprechen nach eigenen Regeln und anders als Erwachsene an. Die Sprachzentren im Gehirn sind bereits bei der Geburt vorhanden. Sie ermöglichen das Verarbeiten und Verstehen von Sprache sowie das selbstsprechen.

Schon bei der Planung von kids&company gab es den Wunsch unserer Gründerfirmen nach dem Erwerb einer Zweitsprache in der Einrichtung.

Seit September 2015 können wir den bilingualen Ansatz durch einen Native-Speaker in der Einrichtung umsetzen. Zweisprachigkeit in einem Kinderhaus anzubieten, ist in dieser Form im Landkreis und in der Region, einzigartig.

Uns ist es wichtig, dass jedes Kind die Chance erhält, eine zusätzliche Sprache spielerisch, kindgerecht und ohne Überforderung oder Zwang, aber mit viel Spaß zu erlernen. Dabei gibt es keinen Unterricht im klassischen Sinn für die Kinder – wir arbeiten nach der sog. „Immersionsmethode“, der bei weitem effektivsten Methode des Spracherwerbs. „Immersion“ bedeutet das Eintauchen in eine Sprache. Bei dieser Methode ist die neue Sprache die Arbeits- und Umgangssprache, wobei nach dem Prinzip “Eine Person – eine Sprache” verfahren wird.

Der Native-Speaker verstärkt das gesprochene Wort durch Mimik, Gestik oder Zeigen, aber nicht durch Übersetzen. Das Kind erschließt sich damit die neue Sprache eigenständig, Stück für Stück, aus dem Zusammenhang der Situation. Die Immersionsmethode motiviert und kommt ohne Zwang und Leistungsdruck aus.

Inklusion

Kinder mit besonderen Bedürfnissen haben in unserer Einrichtung die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Kindern in einer Gruppe betreut und gefördert zu werden. Wir arbeiten intensiv mit den Eltern und den zuständigen Therapeuten zusammen. Anträge werden beim Bezirk Schwaben eingereicht, der Hilfeplan gemeinsam erstellt und der Therapieverlauf besprochen. Auch die Räumlichkeiten der Kinderkrippe stellen wir den Fachdiensten z.B. der Frühförderstelle der Lebenshilfe zur Verfügung.

Ziel ist es, diesen Kindern und deren Familien eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. 

Bei kids&company können in jedem Haus entsprechend der Rahmenbedingungen maximal zwei Plätze zur Einzelintegration zur Verfügung gestellt werden.

Das pädagogische Fachpersonal der Einrichtung nimmt regelmäßig an Fortbildungen im Bereich Inklusion teil.

Montessori

Bei der Erziehung nach den Prinzipien von Maria Montessori ist das Kind Akteur seiner Bildung. Wir sehen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten. Sie sind keine kleinen Erwachsenen, sondern betrachten die Welt von einem ganz anderen Blickwinkel aus. Ein wichtiger Punkt ist die Freiheit der Aktivität des Kindes. Dies zeigt sich durch einen respektvollen Umgang mit Freiheiten innerhalb bestimmter Regeln und Rituale. Entsprechend dem Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“ werden sie von uns ernst genommen und unterstützt. Kind sein und Entwicklung sind für uns eine Einheit. Verhaltensmuster, Fähigkeiten und Vorstellungkraft des Kindes entfalten sich in einer Wechselwirkung mit seiner Umwelt, in Abhängigkeit von Erfahrungen, die das Kind mit seiner Umwelt macht.

 

Die kindliche Entwicklung vollzieht sich in Stadien, die Maria Montessori „sensible Phasen“ nennt. Das sind Zeiten, in denen das Kind besonders empfänglich ist für den Erwerb einer bestimmten Fähigkeit. Dies bedeutet, ist das Zeitfenster geöffnet, in dem das Kind für einen neuen Lerninhalt Interesse zeigt, muss es sich genau damit beschäftigen können. Schließen sich diese Fenster, ohne dass das Kind mit entsprechendem Material und Lerninhalten versorgt wurde, ist die wichtigste Phase verloren und das Versäumte später schwerer zu erlernen.

 

Situationsansatz

Der Situationsansatz verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. Durch dieses „Lernen an realen Situationen“ sollen die Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden.

Ausgangspunkt aller pädagogischen Vorgehensweisen ist das Kind mit seinen aktuellen Spiel- und Lernbedürfnissen, seinem derzeitigen Entwicklungsstand, mit seiner sozialen Situation in der Gruppe und seinem psychosozialen Hintergrund in Familie und Gesellschaft.

Die Kinder lernen in der konkreten, sie betreffenden Situation, die notwendigen instrumentellen und sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Durch das Einbeziehen der Kinder in den Planungsprozess von Projekten, wird ihre Selbständigkeit und ihr Selbstbewusstsein gestärkt: Sie lernen, ihre Meinung zu äußern. Genauso wie ihnen zugehört wird, hören sie auch den Anderen zu und lernen so auch das Miteinander und Rücksicht nehmen auf andere.